Vorsicht Werbefalle !!

22. April 2009

Firmen versuchen heutzutage mit allen möglichen Mitteln an die Adressen potenzieller Kunden zu gelangen. Meistens werden Gewinnspiele als Lockmittel eingesetzt, um an die begehrten Adressen heranzukommen. Neuerdings wird aber auch mit Kreuzworträtseln auf Kundenfang gegangen.

Auf der Webseite mit dem schönen Namen gratisraetsel.de werden einem „Kostenlose Rätselvorlagen zum Mitnehmen und Losrätseln“ versprochen, wenn man sich mit Name, Adresse, E-Mail, Telefon und Geburtsdatum registriert.

Alles korrekt soweit, es gibt auch keine versteckte Kosten oder Klauseln im Kleingedruckten. In den Nutzungsbedingungen wird klipp und klar gesagt, dass man von verschiedenen Konzernen wie z.B. Quelle, Procter & Gamble oder der Sport1 GmbH mit Werbung versorgt werden wird. Im Impressum wird als verantwortliche Firma die SuperComm Data Marketing GmbH genannt. Dieser Name sagt eigentlich an sich schon alles darüber aus, wozu das Ganze dient. Jedenfalls ist aus dem Firmennamen nicht abzuleiten, dass sie im Kreuzworträtsel-Business tätig sind.

gratisraetsel1

Warum warne ich denn nun vor diesem Angebot, wenn keine Falle im Kleingedruckten lauert? Ganz einfach: die zur Verfügung gestellten Rätsel sind dermaßen grottenschlecht, dass sich die Beschäftigung damit noch nicht einmal lohnen würde, wenn es keine Registrierungspflicht gäbe und es auch sonst nirgendwo im Netz kostenlose Kreuzworträtsel als Alternative gäbe. Der verkleinerte Screenshot-Ausschnitt vermittelt einen ungefähren Eindruck. Ein vernünftiges Schwedenrätsel sieht wahrlich anders aus. Es gibt ja noch nicht einmal ein Gitternetz, welches Kästchen zum Eintragen bildet, sondern lediglich weiße und schwarze Bereiche. Und die Betreiber lassen sich wahrlich nicht lumpen, denn sogar fünf dieser Schmuckstücke stehen zur Auswahl. Waaaahnsinn!

Also Leute … ES LOHNT NICHT !!!

Rätselt dafür lieber bei mir!  Hier gibt es jeden Tag ein kostenloses Online-Schwedenrätsel. Und Werbung sehe ich hier auch nicht.  🙂


Bauernfang mit Preisausschreiben und Kaffeefahrten

15. Dezember 2008

In diesem Artikel der Stuttgarter Zeitung wird mal ausführlich geschildert, wie Veranstalter dubioser Kaffeefahrten mittels hoher Gewinnversprechen alte Rentner ausnehmen. Und wie andere Beteiligte wie Gasthausbesitzer, Busunternehmer und Zeitschriftenverlage freiwillig oder auch unfreiwillig zu Mittätern werden. Die Geschichte fängt mit einem Kreuzworträtsel im „Echo der Frau“ an und endet mit einer erfolgreichen Polizeiaktion.

Natürlich darf man den Artikel nicht verallgemeinern, denn nur wenige Preisrätselanbieter verscherbeln anschließend die Adressen der Teilnehmer. Aber spätestens beim Wort Kaffeefahrt müssten mittlerweile eigentlich bei jedem sofort die Alarmglocken klingeln, oder?