Algeni-Kreuzwort

28. Juli 2017

Das Pressebüro von Berg (auch bekannt durch die anspruchsvolle „Trickkiste“) hat sich eine absolute Weltneuheit auf dem Rätselmarkt einfallen lassen: ALGENI. Das Algeni-Kreuzwort wurde „speziell dazu entwickelt, dem Wunsch der Rater nach einer kniffligeren Rätselart gerecht zu werden“.

ALGENI

Auf den ersten Blick sieht die obere Abbildung (FREIZEIT REVUE Nr. 15/2017) wie der Ausschnitt eines „normalen“ Schwedenrätsels aus, doch anhand des senkechten Vorgabewortes LESERIN („Zeitungskäuferin“) erkennt man schon, dass die gesuchten Wörter hier nicht unbedingt direkt am Definitionskästchen beginnen müssen, sondern unter Umständen auch erst im zweiten, dritten … oder sogar letzten Kästchen hinter der Umschreibung des gesuchten Wortes (hier also im 5. Feld hinter dem farbigen Pfeil). Danach wird die Lösung in Pfeilrichtung (von links nach rechts bzw. hier von oben nach unten) in die nachfolgenden Kästchen eingetragen, wobei das Ausfüllen beim Erreichen des Endes wieder vorne am Definitonskästchen fortgesetzt wird.

Beispielsweise kann das im oberen Rätsel gesuchte Wort METER („Längenmaßeinheit“) ebenso in einer dieser vier weiteren Varianten hinter dem Definitionskästchen einzutragen sein: ETERM, TERME, ERMET, RMETE.

Das Pressebüro von Berg gibt den Tipp, bei den Vorgabewörtern zu beginnen und merkt weiter an: „Auch die Querverbindungen geben Hinweise darauf, an welche Position ein bestimmter Buchstabe gesetzt werden muss. Mithilfe des Ausschlussverfahrens und mit ein bisschen Tüftelei kann man der Lösung Schritt für Schritt näherkommen. Auch wenn das Rätsel anfangs sehr schwierig erscheint, die Mühe lohnt sich.“ Mit dieser Taktik erkennt man, dass NTBU für „farbig“ einzutragen ist und damit nur ETERM als Lösung für die schon erwähnte „Längenmaßeinheit“ in Frage kommt.

Seit April 2017 erscheint ALGENI wöchentlich exklusiv in der FREIZEIT REVUE (seit der o.a. Ausgabennummer).

Und woher kommt der Name ALGENI? – Dieses Rätsel ist  _ _ _ _ _ _ !

Als Steigerung könnte ich mir vorstellen, dass alle Buchstaben geschüttelt eingetragen werden dürfen, vielleicht nennt man diesen neuen Rätseltyp dann INEGAL 😉


Stiftung Rätseltest Nr. 24: „die aktuelle Spezial Kreuzwort-Rätsel für jeden Tag“ (Rätselredaktion Susen)

13. Mai 2015

Eine weitere Rätselzeitschrift der Rätselredaktion Susen ist „die aktuelle Spezial Kreuzwort-Rätsel für jeden Tag“. Sie erscheint seit Mai 2008 ebenfalls zweimonatlich in der „Deutschen Rätselverlag GmbH„. Das Heft im DIN A5-Format hat einen Umfang von 68 Seiten und beinhaltet ausschließlich Kreuzworträtsel und Schwedenrätsel in verschiedenen Varianten. Anbei eine Übersicht über den vielfältigen und unterhaltsamen Inhalt sowie eine weitere Leseprobe:

http://www.pressekatalog.de/inhalt/2076751.pdf

http://www.raetsel.de/data/leseproben/da%20-%20KWR%20S27.pdf

Die Rätsel sind qualitativ hochwertig, anspruchsvoll und abwechslungsreich. So gibt es spezielle Themenrätsel (u.a. „Wissenschaft & Technik“, „Da ist Musik drin“, „Kennen Sie Krimis?“, „Kennen Sie Kino?“), Schwedenrätselgitter mit besonderen Strukturen und vielen Doppeldefinitionen (u.a. „Hundert Prozent“, „Kreuzworträtsel im Rechteck“, „X-Kreuzworträtsel“) sowie die unter Rätselfans beliebten Leckerbissen „Wo geht’s hin?“ (Schwedenrätsel ohne Pfeile) und „Vor oder zurück“. Auch ein „amerikanisches“ und ein „französisches Kreuzworträtsel“ sind zu lösen. Besonders knifflig ist das „Kreuzworträtsel sortiert“, bei der man selbst herausfinden muss, an welchen Stellen die Lösungen im Rätselgitter einzutragen sind. Auch das Schwedenrätsel „Buchstabenchaos schwer“ (Anagramme mit fehlenden Vokalen) ist inzwischen ein Klassiker in „die aktuelle Spezial Kreuzwort“ geworden. Querdenker kommen auch auf ihre Kosten, das Magazin enthält zwei (eher einfache) Rätsel „Für scharfe Denker“ mit Definitionen in witziger Reimform.

Auf die hohe Rätsel-Qualität der Rätselredaktion Susen wurde schon im Beitrag „Stiftung Rätseltest Nr. 23: BASTEI Die GROSSE Rätsel-Zeitung“ hingewiesen. Generell erreicht die Zeitschrift aber einen anderen Rätsellöserkreis als „Die Große Rätsel-Zeitung“. Rätselautor Johannes Susen erklärt, dass im Fall „die aktuelle Spezial Kreuzwort“ ebenfalls versucht wird „gute Rätselqualität durch allgemein gebräuchlichen Wortschatz herzustellen. Allerdings muss hier durch die vielen Themen- und Vorgabebegriffe auch schon mal auf Wortschatzstufen – in Ausnahmefällen – bis zu Sieben zurückzugreifen. Damit werden schon mal Begriffe gezogen, die reines Fachwissen darstellen. Die Stufen Acht und Neun haben wir übrigens noch nie unseren Kunden zugemutet. Trotzdem wird auch bei ‚die aktuelle Spezial‘ auf grundsätzlich verständlichen Wortschatz geachtet.“

Hier sieht man, wie Johannes Susen u.a. an dem Rätsel „Adel verpflichtet“ arbeitet, einem doppelseitigen Kreuzworträtsel, das besonders viele Begriffe zum Thema „Adel“ enthält.

http://www.youtube.com/watch?v=m_RA8Y96h6k

Anders als in der „Großen Rätsel-Zeitung“ werden in „die aktuelle Spezial Kreuzwort“ manchmal „tote Zweier“ und definierte zweibuchstabige Begriffe toleriert. Aufgrund der Möglichkeit, beim Schwedenrätsel mit „toten Zweiern“ mehr längere Begriffe einzubauen und Vorgaben und größere Kreuzungsflächen einzuarbeiten, sind die Schwedenrätsel mit „toten Zweiern“ in „die aktuelle Spezial Kreuzwort“ durchaus vertretbar und eher von Vorteil. Johannes Susen merkt hierzu an: In unserer Agentur erstellen wir Schwedenrätselgitter momentan nach folgendem Prinzip: ‚Tote Zweier‘ grundsätzlich vermeiden, aber wenn sich durch Tolerierung der ‚Toten Zweier‘ eine bessere Rätselqualität/ein größerer Rätselspaß erzielen lässt, nehmen wir sie durchaus in Kauf. Das bedeutet, dass wir für die ‚Große Rätsel-Zeitung‘ nur noch Gitter ohne ‚Tote Zweier‘ generieren wollen, dass wir für die ‚die aktuelle Spezial‘ vor allem für Gitter mit Vorgabe- und Themenbegriffen auch ‚Tote Zweier‘ oder definierte Zweibuchstaber realisieren.“

Die Rätsel auf den Seiten 28/29 wurden inzwischen durch das beliebte „Meisterrätsel“ ersetzt. Dabei handelt es sich um ein Rätselgitter in der Form, wie es auch beim Finale der „Deutschen Kreuzworträtsel-Meisterschaft“ vorkommen kann. 

Seit der letzten Ausgabe Nr. 3/2015 gibt es ein neues Rätsel, das “Kreuz-&-Quer-Worträtsel“, ein „schönes“ klassisches Schwedenrätsel mit Doppeldefinitionen. Dafür ist leider das zuvor immer an dieser Stelle stehende Rätsel „Kreuzwort-Silbe“ verschwunden, bei der manchmal pro Feld eine ganze Silbe eingetragen werden musste. Diese Rätselart fand ich von der Machart her einzigartig , da ich das noch in keinem anderen Heft gesehen habe. Irgendwie ein bisschen schade.

die aktuelle Spezial Kreuzwort

Ausgabe Nr. 4/2015 ist aktuell im Handel erhältlich. Das Magazin erscheint immer freitags in den 2. Wochen der „ungeraden“ Monate zu einem Preis von 1,90 €. In dieser Ausgabe gibt es wieder eine Änderung, die ich diesmal begrüße: Das Schwedenrätsel „Ohne Anfang und Ende“ wurde durch ein „Hin und her, kreuz & quer“ (eine Mischung aus „Wo geht’s hin?“ und „Vor oder zurück“) ersetzt. Johannes Susen erzählt: „Erst mit der darauf folgenden Ausgabe Nr. 5/2015 werden alle Änderungen realisiert sein. Dann bleibt es erst mal bei diesem Status. Hoffentlich gefällt dieses leicht abgeänderte Konzept den Lösern (…). Leider wird es dann erst mal kein „Rätsel oder Raetsel“ und keine „Kreuzwort-Silbe“ mehr geben. Wenn darüber mehr Löser enttäuscht sein sollten (…) kann man irgendwann daran denken, sie wieder hinein zu nehmen.“

„die aktuelle Spezial Kreuzwort“ ist ein Rätselheft ganz nach meinem Geschmack. Hier ist der Name „100% Kreuzworträtsel“ wirklich Programm. Das Heft ist zu meinem Lieblings-Kreuzworträtselheft geworden und für die Teilnahme an der Deutschen Kreuzworträtsel-Meisterschaft ein ideales Übungsheft. Eventuell fügt Johannes Susen in zukünftigen Ausgaben noch ein paar weitere knifflige Rätselarten hinzu, wie sie auch bei der letzten Deutschen Kreuzworträtsel-Meisterschaft vorkamen, z.B. ein amerikanisches Rätsel mit unsortierten Fragen oder gar ein Knobel-Kreuzwort (ohne Ordnungszahlen und Schwarzfelder).


Stiftung Rätseltest Nr. 23: „BASTEI Die GROSSE Rätsel-Zeitung“ (Rätselredaktion Susen)

8. April 2015

„BASTEI Die GROSSE Rätsel-Zeitung – Das Rätselheft mit großer Schrift“ erscheint zweimonatlich in der „Deutschen Rätselverlag GmbH“ mit einer Druckauflage von 42.000 Stück. Das klassisch gestaltete Rätsel-Magazin umfasst 44 Seiten und bietet inklusive Titelblatt folgende Rätselmischung:

  • 27 Schwedenrätsel, davon 18 vollseitige
  • 4 amerikanische Rätsel
  • 2 Kreuzwortpuzzles (Gitterrätsel)
  • 3 Kreuzwort-Zahlenrätsel
  • 1 Brückenrätsel
  • 3 Silbenrätsel, davon 1 „großes“
  • 2 lustige Silbenrätsel
  • 2 Sudokus
  • 1 Wabenrätsel
  • 1 Schneckenrätsel
  • 1 Zahlenrätsel
  • 1 Rätsel zum Ausschneiden

„Die Große Rätselzeitung“ ist ein Rätsel-Magazin mit langer Tradition. Unter dem Titel „Quiz und Test“ erschien im Mai 1958 im Bastei-Verlag die erste Rätselzeitschrift. 1962 wurde sie in „Rätsel-Zeitung“ umbenannt und erscheint unter diesem Titel bis heute. 1985 kam „Die Große Rätsel-Zeitung“ hinzu. Das Magazin erschien ursprünglich alle zwei Wochen. Seit ungefähr zehn Jahren (seit Ausgabenummer 547) wird „Die Große Rätsel-Zeitung“ in der Rätselredaktion Susen entwickelt und stets verbessert. Laut Rätselautor Johannes Susen war „Die große Rätsel-Zeitung“ unter der Bastei-Rätselredaktion „ein ‚ungeliebtes Kind‘ und alle Rätsel wurden mit Lösungsbegriffen aus allen Wortschatzstufen generiert – die einfachste und schnellste Methode, die Rätsel jeder Ausgabe herzustellen.“ Im Januar 2006 wurde „Die Große-Rätsel-Zeitung“ von 14-täglicher auf monatliche Erscheinungsweise umgestellt, ab Ausgabe 620 (Dezember 2012) erscheint sie statt monatlich zweimonatlich.

Der Wortschatz der Rätselredaktion Susen umfasst neun Schwierigkeitsstufen, wobei die einfachsten Begriffe und dazugehörigen Definitionen in Stufe Eins und die schwierigsten Begriffe in Stufe Neun enthalten sind. Johannes Susen erläutert: „Grundsätzlich versucht ein Rätselautor nun, Rätsel mit allgemein verständlichem Wortschatz zu füllen, dies entspricht bei uns Schwierigkeitslevel Eins bis Drei, auch noch Stufe Vier. Das ist ein Wortschatzumfang, von dem man annehmen kann, dass ihn jeder Deutsche beherrscht. Dem liegt die (begründete) Annahme zu Grunde, dass Rätsellösen allgemein Lust machen soll, aber keinen Frust verursachen darf. Rätsellösen ist anspruchsvolle Unterhaltung, aber kein Intelligenztest. Mit der ‚Großen Rätsel-Zeitung‘ kommt man diesem Anspruch sehr nahe, da es hier eigentlich nur einfache Schwedenrätselgitter gibt, ohne weitere Anforderungen. Dies gilt auch für alle übrigen Rätselarten in diesem Magazin bis auf die ‚Amerikanischen Rätsel‘, die aufgrund ihrer Schwarzfeldanordnungen doch schon etwas schwieriger sind. Grundsätzlich kommt dieses Magazin aber dem Anspruch ‚Gut zu lesen‘ (durch die große Schrift) und ‚Gut zu lösen“ (durch Lösungsbegriffe aus einem allgemein verständlichen Wortschatz) sehr nahe.“

Die reformierte „Große Rätsel-Zeitung“ enthält zudem auch keine „langweiligen“ zweibuchstabigen Begriffe mehr. Dreibuchstabige Kürzel (Abkürzungen und Kfz-Zeichen) sowie die Verwendung von Pluralformen erhöhen dafür weiterhin die Begriffsdatenbank. Die Definitionen der Rätselredaktion Susen sind zutreffend und sehr verständlich formuliert, auch aktuellere Begriffe (z.B. SHAUN, das Schaf und Lady GAGA) werden gesucht. Betrachtet man einige Rätsel, so fällt auf, dass oftmals nach Vornamen von berühmten bzw. prominenten Personen gefragt wird, zumindest häufiger als bei anderen Rätselagenturen. Allerdings halte ich das für legitim, weil derartige Fragen mehr zum Allgemeinwissen gehören als ein alternativer exotischer Begriff; und natürlich ist eine solche Definition qualitativ hochwertiger als wenn lediglich nach einem unbekannten männlichen oder weiblichen Vornamen gefragt wird.

Die Rätselstruktur der Schwedenrätsel sind sehr gut aufgebaut und es herrscht eine durchdachte Vielfalt im Gitteraufbau vor. Auch hält es Johannes Susen für ein Zeichen von Qualität, wenn sich im Rätsel der erste und der letzte Buchstabe eines Lösungsbegriffs kreuzen (Ausnahme: linke Spalte, obere Zeile). Ein interessantes Merkmal der Schwedenrätsel ist die orthografisch korrekte Abtrennung durch eine dickere Gitterlinie bei mehreren Wörtern (z.B. ID EST) oder sogar Begriffen, die einen Bindestrich enthalten (z.B. CD-ROM und U-BOOT). Dies ist beim Lösen sehr hilfreich. Seit Ausgabenummer 632 werden darüber hinaus für „Die Große Rätsel-Zeitung“ nur noch Schwedenrätselgitter ohne „tote Zweier“ (= zwei nebeneinander stehende Buchstaben, die nicht definiert sind) generiert (Ausnahme: Titelblatt).

Johannes Susen hält seine Veränderungen, die meiner Meinung nach nun zu einem deutlich höheren Rätselspaß beitragen, nicht für unbedingt selbstverständlich: „Die ‚Große Rätsel-Zeitung‘ wird eher gering honoriert, und der Kunde/Käufer belohnt eine gute Qualität leider nicht am Kiosk durch guten oder besseren Verkauf. Deswegen erscheint die ‚Große Rätsel-Zeitung‘ inzwischen nur noch alle zwei Monate.“

Die GROSSE Rätsel-Zeitung  

Ausgabenummer 634 ist aktuell im Handel erhältlich. Das Magazin erscheint immer dienstags in den 2. Wochen der „geraden“ Monate zu einem Preis von 1,85 €. Die Zeitschrift ist auch als Abo erhältlich, allerdings kostet ein Jahresabonnement (6 Ausgaben) im Inland stolze 25,80 € (inklusive Versandkosten).

Die GROSSE Rätsel-Zeitung Sammelband

In den „ungeraden“ Monaten erscheint zudem ein Sammelband mit drei Rätselheften zu einem Preis von 3,90 €. Mit einer Druckauflage von 45.000 Stück scheint dieser Sammelband sogar beliebter zu sein als das Einzelheft. Der Sammelband enthält immer zwei ältere Hefte und eine fast gerade erst erschienene Ausgabe der „Großen Rätsel-Zeitung“. Der aktuell erhältliche Sammelband Nr. 1124 enthält die regulären Ausgabenummern 511, 512 und 632. Da, wie Johannes Susen oben beschrieben, in den älteren Heften der Bastei-Rätselredaktion noch keine Filtrierung im Schwierigkeitsgrad vorlag, sind die entsprechenden Rätsel teilweise sehr schwer zu lösen. Die alten Ausgaben enthalten enorm viele exotische Begriffe aus den höheren Schwierigkeitsstufen, so dass die Lust am Raten auf der Strecke bleiben kann. Ich zumindest musste hier sehr viel von der Auflösung abschreiben. Ein paar weitere Auffälligkeiten in den älteren Heften der Sammelbände: Es gibt drei Themenrätsel und ein Zahlen-Schwedenrätsel. In den amerikanischen Rätseln werden außerdem zwei Leerfelder vorgegeben und im Wabenrätsel einige Buchstaben. Zudem sind in den Schwedenrätseln viele zweibuchstabige Begriffe definiert, es gibt vereinzelt sogar definierte Einbuchstaber.

Im Bastei-Verlag gibt es im Übrigen noch weitere regelmäßig erscheinende Rätselhefte mit großer Schrift, allerdings enthält in dieser Auswahl neben der “Großen Rätsel-Zeitung“ nur noch das Magazin „Großer Schwede“ (Rätsel-Krüger GmbH) Kreuzworträtsel.

Hoffentlich hält sich „Die Große Rätsel-Zeitung“ – schon allein aufgrund ihrer interessanten Historie noch lange am Kiosk. Auch wenn das Rätsel-Magazin speziell für ältere Menschen mit Sehschwächen konzipiert wurde und es im Verkauf eher schwer hat, beweist „Die Große Rätsel-Zeitung“, dass Rätselraten als Freizeitspaß eine Beschäftigung für alle Generationen darstellt. Ich kaufe mir „Die Große Rätsel-Zeitung“ aufgrund der hohen Rätsel-Qualität und dem klassischen Design immer wieder gerne.

Nachtrag: Das Abo kostet im Inland jetzt 12,90 € (inklusive Versandkosten).


25 Jahre „Die Trickkiste“

3. Dezember 2014

„Die Trickkiste“ feiert dieses Jahr ihren 25. Geburtstag. Auf den ersten Blick ähnelt dieser Rätseltyp dem Schwedenrätsel ohne vorgegebene Pfeilrichtung, jedoch können bei ihr die einzutragenden Wörter auch in umgekehrter Richtung verlaufen, also von rechts nach links und von unten nach oben. In jedem Fall beginnen oder enden die erratenen Wörter neben dem Feld ihrer Definition, d.h. die Lösungswörter beginnen nicht immer beim Fragefeld, schließen sich aber in beliebiger Form am Wortanfang oder -ende an das Fragefeld an. Zur Erleichterung, also als Starthilfe, ist in der Regel ein Wort bereits eingetragen. Zur besseren Orientierung wird empfohlen, ein gelöstes Fragefeld sofort auszustreichen.

„Die Trickkiste“ wurde 1989 vom Pressebüro von Berg aus Remscheid entwickelt und wird bis heute ausschließlich von Illustrierten dieser Rätselagentur angeboten. Dadurch, dass das Pressebüro von Berg Schwedenrätsel mit fast ausschließlich zwei Definitionen pro Feld erstellt, ist es besonders knifflig, den richtigen Standort der Wörter herauszufinden. „Die Trickkiste“ freut sich immer größerer Beliebtheit und ist eventuell die neueste Erfindung einer Rätselart.

Die erste Trickkiste erschien 1989 in der FREIZEIT REVUE. Zum 25. jährigen Jubiläum gibt es nun am Kiosk eine Spezial-Ausgabe von FREIZEIT REVUE RÄTSEL „Die Trickkiste“ (22/2014, EVT: 19.11.2014) mit den „besten Trickkisten in einem Heft“ zum Preis von 1,60 €.

Das Heft erscheint seit 2009 quartalsweise, wird nach dieser Jubiläums-Ausgabe aber wieder „nur“ 16 Seiten des Exklusiv-Rätsels „Die Trickkiste“ enthalten. Der Rest besteht gewöhnlich aus 13 Seiten „Die Zwei“ und 7 Seiten „Doppeldecker“, begleitet von 21 Sudokus.

 


70er Jahre Kreuzworträtsel

1. Oktober 2014

Für alle Fans der 1970er Jahre gibt es demnächst (VÖ: 7. Oktober) ein eigenes Kreuzworträtselheft, welches 6x jährlich erscheinen soll. Im Pressetext steht dazu: „In thematischen Schweden-, Gitter- und Zahlenrätseln, wie beispielsweise „Hippie, Punk & Parka“, „Schlagzeilen eines Jahrzehnts“ oder „Nostalgie-TV“ dreht sich alles um Mode, Musik, Kultur und Sport der Disco-Ära.“ Auf dem Cover der ersten Ausgabe ist – na klar – ABBA abgebildet.

Ich bin ein wenig skeptisch, ob sich ein Kauf lohnt. Solche Spezialrätselhefte sind meistens enttäuschend, finde ich. Und die große Gefahr ist, dass bei Erfolg dann unweigerlich auch die 80er und 90er Jahre drankommen. Das kennt man ja aus dem Radio …


Stiftung Rätseltest Nr.22

11. November 2010

Titel:   „Gong RATE FUCHS“
Verlag:   Deutsche Rätselverlag GmbH & Co KG
Preis:   1,50 Euro
Erscheinungsfrequenz:  monatlich

ungefähre Anzahl Rätsel:   ca. 40

Rätseltypen:  Schwedenrätsel (ca. 50%%) und jede Menge andere Rätseltypen mehr

Schwierigkeitsgrad:  mittel bis schwierig

Gewinne:  keine

Sonstige Themen:  keine

Besonderheiten:   Der Gong-Ratefuchs zeigt zu jedem Rätsel den Schwierigkeitsgrad von 1 (auch für Anfänger kein Problem) bis 6 (auch Profis wissen nicht alles) an. Die Einstufung ist aber ziemlich willkürlich und taugt meiner Meinung nach überhaupt nicht. Oder gehören Datensätze wie „englisch: Spur –> TRACK“, „flämisch: Lüttich –> LUIK“, „japanischer Schriftsteller –> OE“, „Parallelogrammart –> RHOMBUS“, „US-Präsident (tot 1885) –> GRANT“, „österreichischer Komponist (tot 1895) –> GENEE“, „spanischer Stoßdegen –> ESPADA“ in ein Rätsel der Stufe 1, welches auch Anfänger problemlos lösen können?

Fazit:   Eine reine Rätselzeitung mit viel Abwechslung. Ziemlich anspruchsvoll, die angezeigten Schwierigkeitsstufen stimmen überhaupt nicht, alle Schwedenrätsel sind in etwa gleich schwer. Keine Gewinnspiele.


Stiftung Rätseltest Nr.21

11. September 2010

Titel: „7 Tage“
Verlag: Klambt Verlag in Speyer
Preis: 1,50 Euro
Erscheinungsfrequenz: wöchentlich

ungefähre Anzahl Rätsel: 6

Rätseltypen: Schwedenrätsel (ca. 80%), Gitterrätsel, Suchrätsel, Wer wird Millionär-Fragen

Schwierigkeitsgrad: normal

Gewinne: 1 x 500 Euro, 5 x 50 Euro und eine Handvoll Sachpreise

Sonstige Themen: Klatsch und Tratsch aus der Welt des Adels, Gesundheit, Ratgeber (ca. 80% der Zeitschrift)

Besonderheiten: Riesenrätsel „Rätselkönig“ über 3 Seiten mit durchgehendem Lösungsspruch. Der Gewinner bekommt 500 Euro und wird in der nächsten Ausgabe mit Bild als Rätselkönig geehrt.

Fazit: die Zeitschrift hat nur einen sehr kleinen Rätselteil von 5 Seiten mit fast ausschließlich Schwedenrätseln. Nur wer unbedingt mal zum Rätselkönig gekrönt werden möchte, ist hier richtig. Dazu passt dann auch der riesengroße Anteil von Adelsreportagen.


Stiftung Rätseltest Nr.20

5. April 2010

Titel:   „Rätsel EXPRESS“
Verlag:   TROLL Verlag in Berlin
Preis:   1,10 Euro
Erscheinungsfrequenz:   monatlich

ungefähre Anzahl Rätsel:   ca. 50

Rätseltypen:   Schwedenrätsel (ca. 20%), Zahlenrätsel, Sudoku, Rechenaufgaben, Puzzle-Rätsel, Wörtersuchrätsel, Bastelrätsel, Bilderrätsel, Amerikanisches Kreuzworträtsel, Wabenrätsel, Fehlersuchbild, Logical, Magisches Quadrat

Schwierigkeitsgrad:   mittel

Gewinne:   500 Euro

Sonstige Themen:   keine, nur Kreuzworträtsel

Besonderheiten:   Din A5 Format, mit Auflösungen, anstelle von Schwedenrätseln ungewöhnlich viele Kreuzworträtsel altmodischer Art (mit Blindfeldern und externen Fragen)

Fazit:   Ein handliches, abwechslungsreiches Rätselheft für die Reise. Kommt aber irgendwie recht altbacken daher. Guter Preis.


Stiftung Rätseltest Nr.19

4. März 2010

Titel: „Der kleine Rätselspaß“
Verlag: Deutscher Rätselverlag
Preis: 1,00 Euro
Erscheinungsfrequenz: monatlich

ungefähre Anzahl Rätsel: ca. 50

Rätseltypen: Schwedenrätsel (ca. 20%), Zahlen-Kreuzworträtsel, Bastel-Rätsel, Gitter-Kreuzworträtsel, Silben-kreuzweise, Labyrinth, Wörter suchen, Schüttel-Rätsel, Sudoku, Amerikanisches Kreuzworträtsel, Vexierbild, Schattenbild, aus 3 mach 1, Würfelgitter, Suchbild, Wabenrätsel, Symbolrätsel, Wörter-Setzkasten

Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwierig

Gewinne: keine

Sonstige Themen: keine

Besonderheiten: Din A5 Format, mit Auflösungen

Fazit: Vielfältig, klein und handlich und recht knifflig. Genau richtig für eine längere Bahnfahrt.


Stiftung Rätseltest Nr.18

13. Januar 2010

Titel: „Schweden RÄTSEL Level 2-4“
Verlag: Kelter Verlag in Hamburg
Preis: 1,50 Euro
Erscheinungsfrequenz: monatlich

ungefähre Anzahl Rätsel: ca. 50

Rätseltypen: ausschließlich Schwedenrätsel

Schwierigkeitsgrad: schwierig bis sehr schwierig

Gewinne: keine

Sonstige Themen: keine

Besonderheiten: im handlichen Din A5 Format, mit Wortregister. Im Titel steht Level 2-4, aber das Level der einzelnen Rätsel ist nicht angegeben und für mich waren die Schwierigkeitsgrade auch nicht wirklich unterscheidbar. Alle Schwedenrätsel sind in etwa gleich schwierig und nur vollständig zu lösen, wenn man auch osteuropäsiche Nebenflüsse, altmodische Vornamen und afrikanische Volksstämme drauf hat. Es kommen auch etliche Pluralformen vor, die man in der Praxis nie benutzen würde (EMIRE, FIRSTE, ZWIRNE, TRENSEN). Dazu sehr viele Begriffe, die man noch nie im Leben gehört hat und die einem wahrscheinlich nie wieder begegnen werden. Es sei denn, man löst oft Schwedenrätsel von Kelter. Einige Rätsel habe ich gerade mal zu Zweidrittel geschafft, so viele komische Begriffe waren darin enthalten. Das nach Wortlänge und Alphabet geordnete Wortregister ist eigentlich überflüssig, weil die Auflösungen ebenfalls abgedruckt sind.

Fazit: Nicht nach meinem Geschmack. Nur für absolute Experten geeignet, die normale Schwedenrätsel im Sauseschritt lösen und auf der Bahnfahrt oder im Urlaub ein handliches Rätselheft mitnehmen möchten.