Kreuzworträtsel sorgen für eine bessere Hirnfunktion

20. Juli 2017

Dies behaupten jedenfalls britische Forscher von der University of Exeter Medical School in einer aktuellen Studie. Siehe:

https://www.bluewin.ch/de/leben/lifestyle/beauty-und-wellness/aktuelle-studie–kreuzwortraetsel-sorgen-fuer-eine-b.html

Soll uns recht sein  🙂

 

 


Doppelte Begriffe

26. August 2016

Die Geschichte des Kreuzworträtsels begann 1913 gleich mit einem Missgeschick, das heute als Fehler gilt: mit einem „doppelten Wort“! Arthur Wynne fragte in „10-11“ nach „A bird“ und in „19-28“ nach einem Synonym von „A pigeon“ (siehe Das 1. Kreuzworträtsel). Die Lösung lautet in beiden Fällen DOVE (auf Deutsch: Taube).

In „die aktuelle Spezial Kreuzwort-Rätsel für jeden Tag“ Nr. 5/2016 kommt in dem Rätsel „Raetsel oder Rät s e l“, bei dem manchmal auch eine ganze Silbe in ein Feld gehört, die „Stadt in Osttirol“ LIENZ doppelt vor, das zweite Mal als „Hauptort von Osttirol“. Hier kreuzen sich die beiden identischen Begriffe sogar miteinander.

Lienz

Wäre der Fehler im Lektorat aufgefallen, hätte man das Kreuzworträtsel dadurch „retten“ können, indem man in der Waagerechten z.B. nach dem LENZ (poetisch: Frühling) gefragt hätte.

In guten Kreuzworträtseln kommen keine gleichen Begriffe vor! Ich denke aber, dass die o.a. Kuriosität aufgrund der sonst sehr hohen Qualität in diesem Rätselheft (siehe Stiftung Rätseltest Nr. 24: „die aktuelle Spezial Kreuzwort-Rätsel für jeden Tag“ (Rätselredaktion Susen)) eine einmalige Ausnahme darstellen dürfte.


Amateur am Werk?

4. Februar 2016

Hier mal wieder eine Fundsache. Diesmal aus einem dicken Rätselbuch des Franzis Verlags.

Man kann davon ausgehen, dass dieses Kreuzworträtsel bestimmt kein Amateur erstellt hat sondern ein Computerprogramm, aber bei der Qualitätskontrolle ist zumindest nicht aufgepasst worden, denn in der rechten oberen Ecke kommt der AMATEUR gleich zweimal vor.  Als Umschreibung für LAIE und als Lösung für den Nichtfachmann. Wenn eines von beiden im unteren Teil des Rätsels gestanden hätte, wäre das nicht so schlimm, aber direkt nebeneinander ist das schon ärgerlich.

amateur

 

In dem Rätselbuch mit über 500 Schwedenrätseln kommen derartige Zufälle häufiger vor. Daher ist zu vermuten, dass die Rätselfabrikation wegen der großen Masse ohne Lektorat vonstatten ging.


Der perfekte Sport für Kreuzworträtselfans

24. August 2015

brain_shortzViele Leute lösen Kreuzworträtsel, weil sie ihre grauen Zellen fit halten möchten. Ob Kreuzworträtsel wirklich vorbeugend gegen Krankheiten wie Alzheimer helfen, ist jedoch in der Fachwelt umstritten.

Will Shortz, Rätselautor der New York Times und der berühmteste Vertreter seiner Zunft, dachte bis vor kurzem ebenfalls, dass Kreuzworträtseln sein ganzes Gehirn hinlänglich in Schwung hält. Bis er sich mit einem Neurowissenschaftler unterhielt, der ihm erzählte, dass Kreuzworträtseln gar nicht die gesamte Hirnregion abdeckt, sondern nur einen großen Teil. Glücklicherweise gibt es laut dem Gehirnspezialisten eine Sportart, die genau die komplementären Regionen im menschlichen Gehirn beschäftigt. Daraufhin fackelte Mister Shortz nicht lange und beschloss, fortan ein Jahr lang jeden Tag diesen Sport zu betreiben und dies mit Videos zu dokumentieren. Wenn Ihr wissen wollt, um welchen Sport es sich handelt, müsst Ihr euch diesen YouTube Clip anschauen:

P.S.:  zufälligerweise mache auch ich seit vielen Jahren genau diesen Sport, den ich jedoch ungleich schlechter beherrsche als Kreuzworträtseln.  Ich sollte also ebenfalls meine Tätigkeiten besser ausbalancieren.  🙂

 

 

 


Stiftung Rätseltest Nr.22

11. November 2010

Titel:   „Gong RATE FUCHS“
Verlag:   Deutsche Rätselverlag GmbH & Co KG
Preis:   1,50 Euro
Erscheinungsfrequenz:  monatlich

ungefähre Anzahl Rätsel:   ca. 40

Rätseltypen:  Schwedenrätsel (ca. 50%%) und jede Menge andere Rätseltypen mehr

Schwierigkeitsgrad:  mittel bis schwierig

Gewinne:  keine

Sonstige Themen:  keine

Besonderheiten:   Der Gong-Ratefuchs zeigt zu jedem Rätsel den Schwierigkeitsgrad von 1 (auch für Anfänger kein Problem) bis 6 (auch Profis wissen nicht alles) an. Die Einstufung ist aber ziemlich willkürlich und taugt meiner Meinung nach überhaupt nicht. Oder gehören Datensätze wie „englisch: Spur –> TRACK“, „flämisch: Lüttich –> LUIK“, „japanischer Schriftsteller –> OE“, „Parallelogrammart –> RHOMBUS“, „US-Präsident (tot 1885) –> GRANT“, „österreichischer Komponist (tot 1895) –> GENEE“, „spanischer Stoßdegen –> ESPADA“ in ein Rätsel der Stufe 1, welches auch Anfänger problemlos lösen können?

Fazit:   Eine reine Rätselzeitung mit viel Abwechslung. Ziemlich anspruchsvoll, die angezeigten Schwierigkeitsstufen stimmen überhaupt nicht, alle Schwedenrätsel sind in etwa gleich schwer. Keine Gewinnspiele.


Stiftung Rätseltest Nr.21

11. September 2010

Titel: „7 Tage“
Verlag: Klambt Verlag in Speyer
Preis: 1,50 Euro
Erscheinungsfrequenz: wöchentlich

ungefähre Anzahl Rätsel: 6

Rätseltypen: Schwedenrätsel (ca. 80%), Gitterrätsel, Suchrätsel, Wer wird Millionär-Fragen

Schwierigkeitsgrad: normal

Gewinne: 1 x 500 Euro, 5 x 50 Euro und eine Handvoll Sachpreise

Sonstige Themen: Klatsch und Tratsch aus der Welt des Adels, Gesundheit, Ratgeber (ca. 80% der Zeitschrift)

Besonderheiten: Riesenrätsel „Rätselkönig“ über 3 Seiten mit durchgehendem Lösungsspruch. Der Gewinner bekommt 500 Euro und wird in der nächsten Ausgabe mit Bild als Rätselkönig geehrt.

Fazit: die Zeitschrift hat nur einen sehr kleinen Rätselteil von 5 Seiten mit fast ausschließlich Schwedenrätseln. Nur wer unbedingt mal zum Rätselkönig gekrönt werden möchte, ist hier richtig. Dazu passt dann auch der riesengroße Anteil von Adelsreportagen.


Stiftung Rätseltest: Kreuzworträtsellexika #3

1. September 2010

zum Artikel Stiftung Rätseltest: Kreuzworträtsellexika #1
zum Artikel Stiftung Rätseltest: Kreuzworträtsellexika #2

Der erste Eindruck einer Webseite ist enorm wichtig. Wenn man als Besucher zum ersten Mal eine bis dahin unbekannte Seite aufruft, weil man z.B. bei Google den Suchbegriff „Kreuzworträtsel Hilfe“ eingegeben hat, sollte man sich rasch zurechtfinden und die Suchmaske für die Lexikonabfrage sollte am besten sofort ins Auge fallen.

Klar ist, dass meine folgende Beurteilung nach Schulnoten rein subjektiv ist. Die, die sich ungerecht beurteilt fühlen, dürfen dies natürlich kommentieren. Außerdem werden in den folgenden Wochen ja noch einige Tests nach objektiven Kriterien durchgeführt. Das folgende bezieht sich jedoch allein auf den ersten Eindruck und die Orientierung in den ersten Sekunden.

kreuzwortraetsellexikon.de:

Aufgrund der Domain weiß jeder sofort Bescheid, um was für eine Seite es sich hier handelt. Die Farben Orange und Blau sind eher ungewöhnlich, bilden aber einen angenehmen Kontrast. Ein größeres Bild und blinkende Werbung lenken jedoch zunächst vom Wesentlichen ab, aber die Suchmaske ist mittig im oberen Teil der Seite prominent platziert. Links daneben gelangt man zu den anderen beiden Suchoptionen „Lexikon alphabetisch“ oder „Rückwärtssuche“.

Meine Note für den 1. Eindruck:  GUT

kreuzwort-raetsel.net:

Auf den ersten Blick sehr angenehm, die Webseite wirkt professionell. Auf der Startseite befinden sich 12 Menüpunkte, die nur zum Teil direkt mit dem Lexikon zu tun haben. Außerdem gibt es relativ viel Text, in welchem einige dieser Menüpunkte erneut als Links eingebaut sind, andere jedoch fehlen. Das verwirrt doch etwas. Beim ersten Überfliegen der Seite wird nicht sofort ersichtlich, welches der schnellste Weg zu einer erfolgreichen Suche im Lexikon ist. Viele Leute werden wohl zuerst bei den vergleichsweise unpraktischen Lexikonlisten (nach Alphabet oder Begriffslänge geordnet) herumblättern, bevor sie die Freitext- oder Rückwärtssuche entdecken.

Daher trotz der professionellen Erscheinung nicht mehr als ein BEFRIEDIGEND

kwdb.ch:

Ganz oben im Titelbild wird die Domain KWDB als Kreuzworträtsel-Datenbank aufgeschlüsselt. Das ist auch notwendig, damit man sich die Abkürzung beim nächsten Mal selbst herleiten kann. Farblich ist die Seite im guten alten Schwarz-Weiß gehalten. Die Seite ist sinnvoll strukturiert, links das Menü, rechts der Inhalt. Sofort im Blickfeld ist die Suchmaske, sodass man gleich mit der Suche loslegen kann.

Ordentlich strukturiert und deswegen gibt es von mir ein GUT

raetselhelfer.de:

Die Suchmaske ist zwar nicht direkt auf der Startseite platziert, aber lediglich drei Menüpunkte „Suchen“, „von A bis Z“, „Wort eintragen“ lassen neue Besucher schnell zum Ziel finden. Kurioserweise erklärt sich der Menüpunkt „von A bis Z“ selbst für überflüssig! Also insgesamt sehr übersichtlich, aber die großflächige Werbung verhindert leider eine Spitzenbeurteilung.

Also nur ein GUT

raetsel-hilfe.de:

Der erste Eindruck ist ziemlich katastrophal, die Webseite wirkt total unprofessionell. Die Inhalte werden vom Hintergrundbild und großflächiger Werbung erschlagen, und die Titel vieler Menüpunkte (z.B. „Rätsel Suche“, „Was ist …?“, „Richtig …?“, „Rätsel Toplist“) sind unglücklich gewählt und tragen nicht eben zur besseren Orientierung bei. Bestimmt nicht wenige Besucher, die zum ersten Mal auf dieser Seite Hilfe suchen, werden nie wieder kommen.

Mein subjektiver 1. Eindruck:  leider MANGELHAFT

suchs.de:

Sehr einfach und schlicht gehaltene Webseite im Suchmaschinenstil. Lediglich zwei Eingabefelder, ein paar kurze Erklärungen und sonst nichts. Vor allem keine Bannerwerbung! Das eine Eingabefeld ist für die Suche im Lexikon, das andere dient zur Google-Suche, falls die Suche im Rätsellexikon nicht erfolgreich sein sollte. Meiner Meinung nach ist dies aber total überflüssig.

Ohne die Google Suche bekäme suchs.de von mir ein SEHR GUT.

Fazit:

Bis auf raetsel-hilfe.de machen alle Seiten einen so ordentlichen Eindruck, dass es keinen Grund gibt, gleich wieder wegzuklicken ohne das Rätsellexikon wenigstens mal auszuprobieren. Auch unerfahrene Internetsurfer werden sich überall zurechtfinden, bei der einen Seite etwas besser, bei der anderen nicht ganz so gut.

Noch wichtiger als der 1. Eindruck ist allerdings die Benutzung der Suchfunktionen an sich, und natürlich, wie hilfreich die Ergebnisse dann ausfallen. Vielleicht wird dort ja raetsel-hilfe.de überraschend am besten abschneiden? Dies wird aber erst Thema des kommenden Artikels sein.


Stiftung Rätseltest Nr.20

5. April 2010

Titel:   „Rätsel EXPRESS“
Verlag:   TROLL Verlag in Berlin
Preis:   1,10 Euro
Erscheinungsfrequenz:   monatlich

ungefähre Anzahl Rätsel:   ca. 50

Rätseltypen:   Schwedenrätsel (ca. 20%), Zahlenrätsel, Sudoku, Rechenaufgaben, Puzzle-Rätsel, Wörtersuchrätsel, Bastelrätsel, Bilderrätsel, Amerikanisches Kreuzworträtsel, Wabenrätsel, Fehlersuchbild, Logical, Magisches Quadrat

Schwierigkeitsgrad:   mittel

Gewinne:   500 Euro

Sonstige Themen:   keine, nur Kreuzworträtsel

Besonderheiten:   Din A5 Format, mit Auflösungen, anstelle von Schwedenrätseln ungewöhnlich viele Kreuzworträtsel altmodischer Art (mit Blindfeldern und externen Fragen)

Fazit:   Ein handliches, abwechslungsreiches Rätselheft für die Reise. Kommt aber irgendwie recht altbacken daher. Guter Preis.


Stiftung Rätseltest Nr.19

4. März 2010

Titel: „Der kleine Rätselspaß“
Verlag: Deutscher Rätselverlag
Preis: 1,00 Euro
Erscheinungsfrequenz: monatlich

ungefähre Anzahl Rätsel: ca. 50

Rätseltypen: Schwedenrätsel (ca. 20%), Zahlen-Kreuzworträtsel, Bastel-Rätsel, Gitter-Kreuzworträtsel, Silben-kreuzweise, Labyrinth, Wörter suchen, Schüttel-Rätsel, Sudoku, Amerikanisches Kreuzworträtsel, Vexierbild, Schattenbild, aus 3 mach 1, Würfelgitter, Suchbild, Wabenrätsel, Symbolrätsel, Wörter-Setzkasten

Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwierig

Gewinne: keine

Sonstige Themen: keine

Besonderheiten: Din A5 Format, mit Auflösungen

Fazit: Vielfältig, klein und handlich und recht knifflig. Genau richtig für eine längere Bahnfahrt.


Stiftung Rätseltest Nr.18

13. Januar 2010

Titel: „Schweden RÄTSEL Level 2-4“
Verlag: Kelter Verlag in Hamburg
Preis: 1,50 Euro
Erscheinungsfrequenz: monatlich

ungefähre Anzahl Rätsel: ca. 50

Rätseltypen: ausschließlich Schwedenrätsel

Schwierigkeitsgrad: schwierig bis sehr schwierig

Gewinne: keine

Sonstige Themen: keine

Besonderheiten: im handlichen Din A5 Format, mit Wortregister. Im Titel steht Level 2-4, aber das Level der einzelnen Rätsel ist nicht angegeben und für mich waren die Schwierigkeitsgrade auch nicht wirklich unterscheidbar. Alle Schwedenrätsel sind in etwa gleich schwierig und nur vollständig zu lösen, wenn man auch osteuropäsiche Nebenflüsse, altmodische Vornamen und afrikanische Volksstämme drauf hat. Es kommen auch etliche Pluralformen vor, die man in der Praxis nie benutzen würde (EMIRE, FIRSTE, ZWIRNE, TRENSEN). Dazu sehr viele Begriffe, die man noch nie im Leben gehört hat und die einem wahrscheinlich nie wieder begegnen werden. Es sei denn, man löst oft Schwedenrätsel von Kelter. Einige Rätsel habe ich gerade mal zu Zweidrittel geschafft, so viele komische Begriffe waren darin enthalten. Das nach Wortlänge und Alphabet geordnete Wortregister ist eigentlich überflüssig, weil die Auflösungen ebenfalls abgedruckt sind.

Fazit: Nicht nach meinem Geschmack. Nur für absolute Experten geeignet, die normale Schwedenrätsel im Sauseschritt lösen und auf der Bahnfahrt oder im Urlaub ein handliches Rätselheft mitnehmen möchten.